Soldatenbrief -
Eigene Angelegenheit des Empfängers
(vorgestellt von Thomas Wünsche, IPV)
portofreier Soldatenbrief (Portofreiheit dokumentiert mit einem privaten Klebezettel)
Etwa ab 1888 wurden private Klebzettel mit dem Portofreiheitsvermerk angeboten, deren Verwendung für Soldatenbriefe die Reichspost dultete. Die Klebezettel waren beispielsweise in Schreibwarenläden und bei Buchhändlern erhältlich und wurden von der Post sogar anstandslos abgestempelt. Mit dem Ausbruch des ersten Weltkrieges hatte sich der portofreie Soldatenbrief eigentlich erledigt. Aber Sendungen mit Klebezetteln kommen noch bis 1916 vor.
Quelle: Wolram Grallert * Waldemar Gruschke - "transpress Lexikon PHILATELIE"
Soldatenbrief mit handschriftlichen Portofreiheitsvermerk