Vereinswanderung 2023
Ein Beitrag von Peter Kny, IPV
Gedanken zur Vereinswanderung auf dem „Wilden Mann“
In der Stadt war Stau. Der Bus hatte Mühe, sich zur Haltestelle Lauterbacher Straße auf den Hellerbergen zu quälen. Aber Ameisen waren schon da, als wir uns dann am Denkmal des „Hauptmann Hirsch“ trafen. Interessant ist dieses Denkmal. Unser neuer Wanderleiter Sfr. Heiko Weber konnte ausführlich dazu berichten. Dann begann die Wanderung in Richtung Großenhainer Straße. Eigentlich eine abgelegene Gegend. Anfangs links und rechts Neubauten aber dann kam wieder Geschichte ins Spiel.
Das große Gelände des Hellerhofs war um 1840 der „Dresdner Eselshof“. Die bekannte Dresdner Schokoladenfirma „Jordan & Timaeus“ erfand 1939 die weltweit erste Milchschokolade aus 60% Kakao, 30% Zucker und 10% Eselsmilch von eben diesem Dresdner Eselshof.
Der Weg führte uns weiter links vorbei am „Maria-Anna-Heim“, in dem sich heute ein Berufsbildungswerk befindet. Auf der rechten Seite steht der Produktionskomplex der Sächsischen Zeitung und das Logistikzentrum von PostModern. Durch das ehemalige Militärgelände und vorbei am Ententeich kamen wir dann zum Panoramaweg.
Weit schweifte der Blick vom Panoramaweg über die Gartenanlage "Wilder Mann“, die in diesem Jahr 100 Jahre alt wurde, bis ins Elbtal.
Wie auch in den vergangenen Jahren hatte unser Vereinsvorsitzender zwei Briefmarken INDIVIDUELL vorbereitet und ein paar Sonderumschläge gestaltet - Vielen Dank dafür
Dresden, Freital und Radebeul lagen uns zu Füßen. Hat man sich an den Türmen von Dresden satt gesehen, kommen die Ausflugsziele links der Elbe in den Blick, mit der Babisnauer Pappel, dem Windberg und den Türmen des Wasserkraftwerks in Weistropp. Ganz rechts sahen wir ein Stück von Radebeul. Wir hatten gutes Wetter und konnten alles in Ruhe betrachten.
Zum Abschluss führte uns der Weg in die „Weinbergbaude“, das Lokal des Gartenvereins "Wilder Mann" e.V., in der wir in typisch sächsischer Gastlichkeit reichlich bewirtet wurden. Das Abendessen und ein frischer Tropfen waren bestens.
Alles in allem, kann man diese Wanderung durchaus weiter empfehlen. Nicht zu lang und nicht zu anstrengend mit einem gemütlichen Ausklang. Für die Heimfahrt waren die Haltestellen von Bus und Bahn gleich in der Nähe.