Ältester Briefmarkensammlerverein Deutschlands


Das Jahr des Tigers

(vorgestellt von Dr. Axel Eska, IPV)

Am 1. Februar 2022 beginnt nach dem chinesischen Horoskop das Jahr des Tigers, das bis Ende Januar 2023 andauert. Dahinter verbirgt sich eine schöne Geschichte, die nachfolgend wiedergegeben werden soll:

"Der Jade Kaiser wollte, dass die Reihenfolge der zwölf Tiere im Sternenkreis nach der Reihenfolge ihrer Ankunft zu seinem Fest bestimmt werden sollte. Der Ochse brach schon in der Nacht auf und kam so früh als erster am Kaiserhof an. Der Tiger lief vor den ersten Sonnenstrahlen aus seinem Versteck im dichten Bambuswald los und folgte als Zweiter. Aber die schlaue Ratte ritt im Geheimen auf dem Ochsen und sprang von seinem Rücken hinab, als sie den Jade Kaiser sah. Deshalb gebührte ihr nun der erste Platz im Reigen der Tiere; Ochse und Tiger folgten als Zweiter und Dritter. So sehr auch der Tiger gegen diese Herabsetzung brüllte, auszurichten vermochte er gegen die Klugheit der Ratte und den Beschluss des Jade Kaisers nichts."



Maximumkarte mit Ersttagsstempel aus Russland

Die Maximumkarte Russland aus 1993 zeigt zu 50 Rubel einen fauchenden Tiger. Sein herrliches Gebiss hat 30 Zähne, die Eckzähne sind 7 cm lang und eine tödliche Waffe. Selbst Bären durchbeißt der Tiger damit die Nackenknochen. Nichts kann dem fast lautlos angreifenden Jäger widerstehen.

Nur gegen den sich ungebremst auf dem Planeten ausbreitenden Menschen hat er keine Chance, er nimmt ihm dem Platz zum Leben, wenige abgelegene Flecken sind übriggeblieben. Man nimmt zur Kenntnis, dass mit dem Kaspischen (Marke Sowjetunion zu 12 Kopeken), dem Java – und dem Bali-Tiger bereits drei Unterarten ausgerottet wurden.

Der komplette Artikel „Jahr des Tigers oder die 7%-Chance“ erscheint in der Deutschen Briefmarken Revue Februar 2022.



Vorder- und Rückseite einer chinesischen Ganzsache mit Tigern im Schnee