Veranstaltungen - 2017
Unsere Vereinswanderung 2017
>> hier folgt in den nächsten Tagen unser aktueller Erlebnisbericht....
Veranstaltungen - 2016
Unsere Vereinswanderung 2016
Die Sammlerfreunde des IPV trafen sich am 10. Mai 2016 zur alljährigen IPV - Vereinswanderung.....
Am 10. Mai 2016 fand unsere IPV Vereinswanderung mit Reiner Bruchholz statt.
Wir trafen uns 16:00 Uhr an der Mordgrundbrücke zur fast 2 stündigen Tour durch die Dresdner Heide, im Waldlokal Waldgärten klang der Tag mit einem gemütlichen Abendessen aus.
Unsere Wanderung führte uns u.a. auf das Areal des ehem. Lahmann-Sanatorium, einschließlich fachkundiger Führung und Besichtigung. Das Lahmann-Sanatorium war eine Kur- und Heilstätte im heutigen Dresdner Stadtteil Weißer Hirsch. Gegründet wurde sie vom Arzt und Naturheilkundler Heinrich Lahmann und trug seinen Namen. Auch wenn es ab 1939 nicht mehr als Sanatorium genutzt wurde und ab 1945 nicht mehr zugänglich war, blieb der Name im Sprachgebrauch erhalten.
Das 36.000 Quadratmeter große Gelände liegt am südlichen Rand der Dresdner Heide und wird von der Bautzner Landstraße im Süden und der Stechgrundstraße im Osten begrenzt. Seit 2011 werden die denkmalgeschützten (und noch erhaltenswürdigen) Gebäude saniert sowie neue Wohngebäude auf dem Areal errichtet, das nunmehr als Dr.-Lahmann-Park bezeichnet wird.
Aktionstag Philatelie des IPV
In Zusammenarbeit mit den Städtischen Bibliotheken der Stadt Dresden, begrüßte der IPV am 27.02.2016 zum I Aktionstag Philatelie, ein interessiertes Publikum im World Trade Center der Stadt.
Zunächst begeisterte Herr Thomas Wünsche mit seinem Fachvortrag zur „Entwicklung der Dampfschifffahrt auf der Elbe in Sachsen“ die zahlreichen Freunde der thematischen Philatelie. Mit seiner ausgereiften und äußerst informativen Powerpointpräsentation gelang es Herrn Wünsche auf sehr unterhaltsame Weise, die Besucher mit der Entwicklung der sächsischen Dampfschifffahrt auf der Oberelbe vertraut zu machen. Mit vielen philatelistischen Highlight entführte Herr Wünsche die Zuhörer in ein interessantes Spezialgebiet.
Ab12 Uhr sprach Herr Arnold Vaatz (MdB) vor dem interessierten Fachpublikum über die „Farbnuancen der Sachsenmarken“. Der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Bundestagsfraktion ist eingetragener Prüfer im Bund Philatelistischer Prüfer e.V. für das Prüfgebiet Königreich Sachsen und Mitglied im Internationalen Philatelistenverein von 1877 Dresden e.V. Der professionell gestaltete Vortrag wurde von einem philatelistisch geschulten Publikum mit Interesse verfolgt, gaben die Ausführungen von Herrn Vaatz doch einen tiefen Einblick in die spannende Tätigkeit eines BPP-Prüfers. Mit den zahlreichen Abbildungen der Sachsenmarken Ausgabe 1 bis 19 erhielten die Gäste allg. nützliche Informationen zur Sachsenphilatelie.
Herr Vaatz überzeugte mit profundem Fachwissen zum genannten Thema. Wir bedanken uns bei den genannten Referenten für diese erlebnisreiche Zeit.
In Begleitung des I. Aktionstages Philatelie des IPV, erschienen am 27.02.2016 verschiedene Sonderbriefmarken zum Thema >>> Dresden, Kunst und Architektur.
In Kooperation mit PostModern entstanden zwei Wunschmarken zum Thema:
>>> 100. Todestag von Karl August Lingner, Initiator der Deutschen Hygieneausstellung
>>> Briefmarken „Individuell” für die Standardbrief-Frankatur (70ct.) wurden bei der Deutschen Post AG in Auftrag gegeben:
Thema: 350. Geburtstag von George Bähr, Architekt der Frauenkirche
Thema: Architektur Dresdner Zwinger, Ausgabe der 2,- € Münze mit Abb. Kronentor
Die beiden durch unseren Verein gestalteten Vitrinen im Eingangsbereich der Bibliothek, fanden ein reges Interesse bei den Besuchern der Einrichtung.
Zum genannten Aktionstag ergab sich auch die seltene Gelegenheit, dass „Brandalbum des Internationalen Philatelistenvereins von 1877 Dresden“ in der Öffentlichkeit auszustellen. Durch die Bombardierung der Stadt Dresden, am 13. Februar 1945, gingen nahezu alle Vereinsunterlagen (dabei u.a. 25 Briefmarkenbände u. Alben, Sammlungen aus aller Welt, darunter Britische Kolonien kpl.) für immer verloren. Bei der Enttrümmerung der Stadt, wurde in den zerstörten Gebäudeteilen der Briefmarkenhandlung Hans Naumann - Victoria Strasse 10, in einem Tresor dieser verkohlte Restbestand der IPV Sammlung geborgen. Einen Rest dieser großen Vereinssammlung konnten wir (unter Schutzglas restauriert) den Besuchern der Bibliothek an diesem Tag präsentieren.
Erfahrene Briefmarkensammler unseres Vereines berieten während der Veranstaltung die zahlreichen Besucher u.a. über:
Besonderheiten der DDR Philatelie
Erkennung und Unterschiede der DDR - Wasserzeichen (Briefmarkenfachgeschäft Jörg Thomas)
Herstellung und Gestaltung von Briefmarkenklebebildern (Stampagen)
Angebote zur Materialbeschaffung für die Stampagengestaltung (Herr Klaus Walter Schleicher, Ehrenvorsitzender der IPV)
Esperanto und Philatelie
Präsentation und Diskussion über die Kunstsprache Esperanto (Herr Kurt Dietze-Lehmann)
„Bildwerke” Informationen und Hinweise zur thematischen Sammlungsgestaltung mit
Briefmarkenmotiven passend zu Dresdner Straßenschildern u. Denkmäler )Herr Edelbert Fobe)
Eisenbahnphilatelie und Bahnpost
Informationsstand zum großen Thema >Eisenbahnphilatelie<
Verkaufsangebote von Briefmarken und Belegen zum Thema Eisenbahn (Herr Eduard Mahnert)
„Sixtinische Madonna” Philatelie und Kunst
Informationsstand zum Sammlungsthema „Sixtinische Madonna” und „Albrecht Dürer” (Herr Bernd Berger, Mitglied im Dürersammlerverein e.V.)
Wir danken den Städtischen Bibliotheken der Stadt Dresden, insbesondere dem freundlichen Samstagsteam unter Leitung von Frau Schoppe, sowie allen fleißigen Helfern und Sponsoren für die gelungene Ausgestaltung dieser Veranstaltung.
Wir freuen uns auf eine Neuauflage der geplanten Veranstaltungsreihe im neuen Jahr.
Veranstaltungen - Rückblick 2015
Der Fürstenzug in Dresden
Bericht über den Vortrag vom 19.05.2015 (E. Fobe, Dresden)
Einer langen Tradition folgend, hatte der Internationale Philatelisten-Verein von 1877 Dresden e.V. wieder zum Aus1agen- und Vortragsabend eingeladen. Das monatlich wechselnde Thema lautete im Mai ,,Der Fürstenzug in Dresden“. Dem Referent Herrn P. Kny vom Verein für Sächsische Postgeschichte e.V. gelang es -wie zuvor bereits bei anderen Themen- die Geschichte der auf dem Dresdner Fürstenzug dargestellten Sächsischen Herrscher mit philatelistischen Mitteln zu beschreiben.
Dem chronologischen Überblick einer 800jährigen Historie folgten Belege mit Postkarten und Briefmarken der letzten etwa 150 Jahre. Die Verdienste einzelner Herrscher für die Entwicklung von Kultur, Wirtschaft und Verkehr einschließlich des Postwesens und der ersten sächsischen Briefmarken (1850) blieben nicht unbeachtet.
Da der Dresdner Fürstenzug im Jahr 1907 vollendet war, endet die geschichtliche Reihung sächsischer Grafen, Kurfürsten und Könige mit dem Jahr 1904. Daher stützt sich die Dokumentation auf postalische Belege, die mittels Boten (um 1495), Reitern und Kutschen übermittelt wurden. Moderne Transportmittel und Informationsquellen sind natürlich nicht vertreten. Die Präsentation des an sich sehr umfangreichen Themas stützt sich überwiegend auf Briefmarkenausgaben, die aus Anlass von Jubiläen verausgabt wurden, demzufolge auch moderne Ausgaben. Als jüngste Ausgabe der Dresdner Privatpostanstalt PostModern ist die Darstellung des Dresdner Fürstenzuges mit 20 Werten zu erwähnen (Nominalwert je 40 Cent, Touristen freundliches Postkartenporto – Red.)
Durch das Engagement des Sammlers ist ersichtlich geworden, in welch umfassender Weise das Thema illustriert werden kann. Da werden die ersten ,,Ansichten von Dresden“ der Verkehrs-Anstalt HANSA (1888) gezeigt wie auch Porträtmarken -August der Starke-, Messemarken, Postmeilensäulen, Wappen auf Marken aus dem In- und Ausland. Der
Gestalter des Exponates hat damit einen Beitrag zur Geschichte von Sachsen und der Stadt Dresden geleistet und das Vereinsleben bereichert, wofür ihm Dank gebührt.
>> Eine interessante Begebenheit soll noch erwähnt werden: Auf die Anfrage, ob denn auch weitere Details zum Fürstenzug im Exponat behandelt sind,hatte der Referent das verneint. Zugleich hatte ein Besucher sein Handy eingeschaltet und konnte sofort mit Text- und Bildinformationen dienen über Abmessungen, Anzahl der Kacheln, Herstellungsweise, den Vorgänger (eine Sgraffito-Darstellung) und die Besonderheit des letzten Bildes mit dem Gestalter des Fürstenzuges (W. Walther) sowie dargestellten Künstlern (L. Richter, J. Schilling). Ein Beispiel aus heutiger Zeit, wie lexikalisches Wissen schnell verfügbar ist.