Ein Brief von Dresden nach Christchurch
(vorgestellt von Thomas Wünsche, IPV)
Passend zum bevorstehenden Fest zeigen wir als Beleg des Monats eine Weihnachtskarte. Die Karte ist frankiert mit den zwei aktuellen Weihnachtsmarken (des Jahres 2007). Auf der Sondernarke mit Zuschlag zu 55+25 Cent ist Maria mit dem gerade geborenen Jesus abgebildet. Auf dem Wert zu 45+25 Cent sind bereits die Heiligen Drei Könige aus dem Morgenland mit ihren Geschenken dem Stern von Bethlehem folgend im Anmarsch…
Entwertet wurden die Briefmarken mit dem Sonderstempel anlässlich des 573. Striezelmarktes in Dresden. Das Stempelbild zeigt die Kreuzkirche und die mit einer Höhe von 14,62 Metern größte erzgebirgische Stufenpyramide der Welt.
Weihnachtskarte von Dresden nach Christchurch
Die Karte ist portogerecht gelaufen von Dresden nach Christchurch in Neuseeland. Ende 2007 kostete die Sendungsform „Postkarte WELT LUFT“ genau 1 Euro. Auch die lt. Postgebührenheft für eine schnelle Beförderung gewünschte zweisprachige Kennzeichnung „Luftpost/Par Avion Prioritaire“ ist auf der Karte ordnungsgemäß vorhanden. Wie aus dem Cachetstempel vom Flughafen in Christchurch ersichtlich ist benötigte die Karte von Elbflorenz bis auf die Südinsel Neuseelands aber trotzdem 14 Tage.
Der bereits seit 1434 stattfindende Striezelmarkt sollte eigentlich in diesem Jahr zum 586. Mal stattfinden wurde aber wegen der anhaltend hohen Infektionszahlen in Folge der Corona-Pandemie abgesagt. Letztmalig passierte das vor 75 Jahren - während des 2. Weltkrieges…
Anfänglich fand der Markt nur an einem Tag als Fleischmarkt statt damit sich die Dresdner nach der Fastenzeit einen schönen Weihnachtsbraten besorgen konnten. Nach und nach kamen immer mehr Waren hinzu und die Marktdauer verlängerte sich. Den heutigen Namen erhielt der Markt Mitte des 16. Jahrhunderts vom Christbrot bzw. Christstollen auch Striezel genannt.
Quellen:
Wikipedia