Arnold Vaatz
*1955
Frage: Wie sind sie zur Philatelie gekommen? |
Arnold Vaatz: Durch meinen Vater, regnerische Sonntage und unser Bücher-schrankheiligtum, den Michel-Weltkatalog 1966 |
Frage: Was wird gesammelt? |
Arnold Vaatz: Früher alles, heute Brasilien, Kap der guten Hoffnung, Altdeutschland |
Frage: Ihr Lieblingsstück? |
Arnold Vaatz: Ochsenaugen Brasilien 1846 30, 60 und 90 Reis – wegen der dahinterstehenden Geschichte
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Frage: Ihre Meinung zum Verein? |
Arnold Vaatz: Ich finde es grandios, wie er sich durch die so unterschiedliche Zeiten am Leben erhalten hat und sein Heftchen ist ein wunderbares Lebenszeichen der Philatelie. |
Frage: Wie wird Ihrer Meinung nach die Philatelie in 20 Jahren aussehen? |
Arnold Vaatz: Ich glaube, dass der Kreis der Philatelisten spärlicher aber kenntnisreicher und wissensdurstiger wird. Die Internetforen haben eine enormes Volumen an philatelistischen Spezialperspektiven allgemein zugänglich gemacht und dabei äußerst reizvolle Forschungsthemata und Interessenlagen aktiviert. Andererseits wird der rapide Wertverlust von losen Marken allgemein und Marken mit derzeit weniger als 200 Euro Katalogwert insbesondere sowie ästhetisch nicht ansprechenden (z.B. schlecht gestempelten) besseren Marken voranschreiten, während Belege, seltene Stempel, selten Destinationen, postgeschichtliche Raritäten, besondere Adressaten oder Absender und ähnliches stärker in den Mittelpunkt des Interesses rücken.
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